Grand-papa
Ein kleiner Zufallsfund ist es, der Natalie Buchholz an ihren verstorbenen Großvater Anatole erinnert. Wer war dieser zwischen Deutschland und Frankreich hin- und hergerissene Mann? Erstmals setzt sich die Autorin mit dem Großvater auseinander, der stets ein Fremder für sie war und doch bis in ihr eigenes Leben hineingewirkt hat. In seinen jungen Jahren geht er zur französischen Armee, den Zweiten Weltkrieg allerdings erlebt er als zwangsrekrutierter Soldat der Wehrmacht. Danach entscheidet er sich vehement für eine Seite und lehnt sogar seine Tochter ab, die einen Deutschen heiratet.
Mit poetischer Präzision geht die Autorin dieser Herzenskälte nach. Sie erzählt von einer deutsch-französischen Familie, deren Ambivalenz und Zerrissenheit sich in der Geschichte der Region Elsass-Lothringen widerspiegelt – und wird dabei eine bittere Entdeckung machen.
Stimmen aus Presse und Handel
»Als bekäme ein Schwarz-Weiß-Film plötzlich Farbe. (…) Mit literarischer Raffinesse untersucht Natalie Buchholz in ›Grand-papa‹ ihre eigene deutsch-französische Familiengeschichte. Und setzt dabei poetische Glanzpunkte. Ein großer Wurf!« ― Der Spiegel, Arno Frank
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»Eine poetische, beinahe zarte Erzählung davon, wie Verletzungen in Familien nachwirken bis in die nächste und auch übernächste Generation hinein (…) Das Besondere an ›Grand-papa‹ ist, wie es Natalie Buchholz gelingt, die Tragfähigkeit von Erinnerungen mit den Mitteln der Literatur zu unterlegen.« ― BR 24, Neues vom Buchmarkt, Sabine Zaplin
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»Eine unangestrengt poetische, fast spielerische Suche nach einer möglichen historischen Wahrheit.« ― Frankfurter Rundschau, Katharina Granzin
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»Wir folgen der deutsch-französischen Schriftstellerin gespannt auf ihrer Entdeckungsreise, die weit über den persönlichen Horizont hinausgeht. … Eine packende Erzählung.«
― SR2 Kulturradio, Anke Schaefer
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»Natalie Buchholz gibt […] einen poetischen Blick auf ihren lothringischen Großvater frei. Das Porträt steht stellvertretend für viele Schicksale dieser Zeit, immer verbunden mit der Frage: Wo gehört man hin?«
― Süddeutsche Zeitung, Anna Steinbauer
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»Zärtlich tastend, emotional und radikal ehrlich erforscht Buchholz die Geschichte ihrer deutsch-französischen Familie und bescherte mir damit mehr als nur einmal Gänsehaut. Bewegend!«
— Florian Valerius, (@literarischernerd), Buchhandlung Gegenlicht, Trier
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​»Ein faszinierender Roman, der mit jedem Kapitel an Dramatik gewinnt.« ― Abendzeitung, Volker Isfort
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​»Natalie Buchholz’ Spurensuche ist so mitreißend wie eindrücklich gelungen, dass man sich der Geschichte ihres ›Grand-papa‹ noch lange nach der Lektüre kaum entziehen kann.«
— Frank Menden, Buchhandlung stories!, Hamburg
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